Einige von uns erinnern sich vielleicht noch an den damaligen Werbespot für „Hormocenta“ mit Marika Rökk: eine Anti-Age-Pflege, die mit jeder Menge Kollagen für ein straffes Gesicht sorgen sollte. Doch Ende der 1980er Jahre schreckte plötzlich das Thema „Rinderwahn” alle auf, und ein neues Motto etablierte sich in der Kosmetik: Pflanzen statt Plazenta. Nun ist Kollagen plötzlich wieder da – und zwar nicht nur in Cremes, sondern, was viel wirkungsvoller ist, als Wirkstoff von innen. Wie ungewöhnlich, dass ein Inhaltsstoff, der in den 1970er Jahren hip war, jetzt wieder aus der Mottenkiste geholt wird. Aus gutem Grund – wir wir finden!
 

Was ist Kollagen und wofür brauchen wir es?

Für unsere Haut und unser Bindegewebe ist Kollagen unverzichtbar. Das Protein, übrigens das häufigste im menschlichen Körper, verleiht Festigkeit, Dichte, Glätte und Elastizität. Ohne Kollagen würde unsere Haut sozusagen in sich zusammenfallen. Durch seine enorme Quellfähigkeit kann das Eiweiß hervorragend Wasser speichern – was wiederum die Haut von innen aufpolstert, sie glättet und festigt.

Kollagen von innen

Junge und gesunde Haut besteht zu 80% aus Kollagen, aber bereits ab dem 25. Lebensjahr verlangsamt sich dessen Produktion und nimmt im Laufe des Lebens immer weiter ab. Die Folgen: Falten, Cellulite, hängende Konturen sowie erschlaffte Haut vor allem an Busen, Oberarmen, Oberschenkeln und am Po. Um dem vorzubeugen, lohnt sich die Aufnahme von Kollagen-Peptiden. Dabei handelt es sich um kurzkettige Eiweißbausteine aus Aminosäuren, die durch Spaltung natürlichen Kollagens entstehen und als winzige Moleküle hervorragend vom Körper aufgenommen werden. Über den Magen-Darm-Trakt gelangen sie in den Blutkreislauf – und von dort bis in die Lederhaut (Dermis). In dieser tragen sie direkt zur Produktion von festigenden Kollagenfasern bei. Das schnell sichtbare Resultat: Eine nachhaltig bessere Hydratisierung der Haut – und deutlich reduzierte Falten. Auch das Bindegewebe profitiert von Kollagen-Peptiden.

            

Das Schönheits-Protein: ein natürlicher Helfer

Hätten Sie’s gewusst? Kollagen ist weit mehr als ein reines Schönheits-Protein im Kampf gegen Falten. Ein Mangel führt im Körper und in der Haut zu einer Reihe von Problemen bis hin zu ernsthaften Krankheiten. Warum? Dazu muss man unsere Haut näher betrachten: Mit bis zu zwei Quadratmetern Oberfläche – beim durchschnittlichen Erwachsenen – und zehn bis vierzehn Kilogramm Gewicht ist sie nicht nur unser größtes und schwerstes Organ. Sie gehört auch zu den wichtigsten Organen, denn sie schützt uns vor allen äußeren Einflüssen und schirmt uns vor Verletzungen ab. Darüber hinaus ist sie maßgeblich an der Regulation des Wärme- sowie des Wasserhaushalts beteiligt (in ihr sind u.a. rund 25% des gesamten Körperwassers gespeichert). Außerdem erfüllt sie ganz wichtige Sinnesfunktionen. Die Zunahme von Allergien und Hautreizungen zeigt jedoch, dass sie im Kampf gegen wachsende Umweltbelastungen zunehmend Unterstützung braucht.

Straffe Haut dank Kollagen

Vor allem trockene Haut reagiert empfindlich und gereizt auf äußere Einflüsse, lässt Viren und Bakterien leichter eindringen und ist in ihrer Funktion beeinträchtigt. Eine gute Feuchtigkeitsversorgung ist daher von zentraler Bedeutung. Dem trägt Kollagen mit seiner enormen Wasserspeicherfähigkeit Rechnung. „Patienten mit Hautproblemen oder Krankheiten, die mit trockener Haut einhergehen, wie z.B. der Schuppenflechte, profitieren von einem reichen Kollagenvorkommen“, erläutert Dr. med. Stefanie Grabhorn, Ernährungsmedizinerin aus Frankfurt am Main. „Ebenso fördert Kollagen die Wundheilung. Auch das Bindegewebe, unser Halteapparat, die Knorpelsubstanz in den Gelenken, die Augenhornhaut, Haare, Nägel, Sehnen und Bänder – alle brauchen es, um problemlos und schmerzfrei zu funktionieren.“

Vitale Bodyguars für die Haut: Wer schützt unsere Haut?

Neben Kollagen-Peptiden sind auch bestimmte Vitalstoffe wichtig für eine gesunde, schöne Haut:

Vitamin C ist ein Radikalfänger und Antioxidans. Es schaltet aggressive freie Radikale aus, die Zellen zerstören, damit der Haut sowie dem gesamten Organismus schaden und ihn altern lassen. Zudem ist Vitamin C an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, beispielsweise auch am Aufbau und der Regeneration der Kollagen-Gerüste im Körper.
Biotin (Vitamin H) gilt als Schönheitsvitamin. Es arbeitet aktiv am Zellwachstum mit und unterstützt auf diese Weise die Bildung starker Nägel, gesunden, kräftigen Haars und schöner Haut. Biotin wird deshalb gegen brüchige Nägel, Haarausfall, Schuppen und eine gestörte Talgproduktion eingesetzt.
Zink ist das wichtigste Spurenelement für unsere Haut. Da es im Körper nur in geringen Mengen vorkommt, muss es ihm permanent über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Zink beschleunigt die Zellteilung und damit die Erneuerung von Hautzellen sowie den Haarwuchs. Eine große Rolle spielt es auch in der Wundheilung.
Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung und verhilft zudem trockener Haut zu einem frischeren, jüngeren Aussehen. Dies gelingt besonders gut, weil Vitamin E auch in tiefere Hautschichten vordringt und dort den Abbau elastischer Fasern reduzieren sowie den Kollagen-Aufbau unterstützen kann.

Kollagen-Peptide: Auf die richtige Wahl kommt es an

Kollagen-Peptide werden durch ein spezielles Verfahren aus Kollagen hergestellt und sind kleine Proteine, die aus etwa 10 bis 50 miteinander verbundenen Aminosäuren (Eiweißbausteinen) bestehen. Studien zeigen, dass Kollagen-Peptide nur dann die Hautzellen in den tieferen Hautschichten über den Blutkreislauf erreichen können, wenn diese aus nur wenigen Aminosäuren bestehen, die zugleich reich an den Aminosäuren Hydroxyprolin und Hydroxylysin sind. Als optimal haben sich kurzkettige Dermo-Peptide mit nur 4 bis 10 Aminosäuren herausgestellt (z.B. in Caviar Collagen, Pure Woman). Diese Peptide können problemlos von der Darmwand aufgenommen werden. Sie zeigten sich in den Untersuchungen besonders effektiv in ihrer Wirkung: Sie stimulieren die Kollagenproduktion in den tieferen Hautschichten und verbessern die Hautstruktur nachhaltig.

 

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