Mein Vater

Du zeugtest mich in höchster Lust,
nahmst mich an Deine starke Brust.
Warst Held in meiner Kinderzeit,
auf Fragen stets Antwort bereit.
Hast mir geduldig die Welt erklärt,
gezeigt, wie schnell man Fahrrad fährt.
Öffnetest mir die Fußballwelt,
kanntest Sterne am Himmelszelt.

Du stärktest mich mit deinem Lob,
warst eckig, kantig, manchmal grob.
Wir spielten Schach und du warst streng,
doch neben dir, war’s nie zu eng.
Als Schützer unseres Nestes,
gabst du uns stets dein Bestes.
Gabst mir lange vor dem Sterben,
Freiheit, mich selbst zu erwerben.

— Martin Verlinden –

 

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Vatertag