Durch den richtigen Einsatz von Fillern, läßt sich ein Gesicht regelrecht modellieren, was in der Fachsprache als Liquid-Lifting bezeichnet wird – hier wird das Gesicht ohne operative Eingriffe und lediglich mit Hilfe von Unterspritzungen verjüngt. BeautyZoom stellt heute die drei bekanntesten Filler vor.

Hyaluronsäure

Der am häufigsten verwendete Filler ist Hyaluronsäure, ein Produkt, das auch natürlicherweise in unserem Körper vorkommt. Im menschlichen Körper lässt aber die Hyaluronsäureproduktion mit den Jahren nach. Um nun Falten zu unterspritzen, wird biosynthetisch hergestellte Hyaluronsäure genutzt, die aus einer Kette von Molekülen aus glukoseähnlichen Zuckern zusammengesetzt ist. Hyaluronsäure wird gegen feine Fältchen und sogar gegen tiefe Falten sowie für den Volumenaufbau genutzt.

Hyaluronsäure als Filler hat den großen Vorteil, dass man das Gesicht nach der Unterspritzung leicht modellieren und unerwünschte Ergebnisse durch die Injektion des Enzyms Hylase wieder beheben kann. Beide Eingriffe gehören allerdings unbedingt in Expertenhände, denn eine Überdosierung von Hylase kann regelrechte Löcher in der Haut entstehen lassen. Außerdem Achtung vor Billiganbietern, denn Qualitätsfiller haben immer ihren Preis und kosten etwa 150 bis 200 Euro pro Milliliter. Manche billigen Filler sind oft gar nicht zugelassen, halten nur kurz, und vor allem ist das Ergebnis nicht bis schwer planbar.

Polymilchsäure

Die Polymilchsäure ist ein sogenannter semipermantenter Filler mit Markennamen wie „Sculptra“ oder „New Fill“. Das Material wird nicht unbedingt nur für einzelne Falten eingesetzt, sondern eignet sich eher für den Aufbau von Volumen. Früher ist es durch Unterspritzungen von Polymilchsäure-Präparaten öfter zu kleinen Knötchen gekommen, was heute quasi ausgeschlossen werden kann, da die Produkte nun relativ sicher sind.

Anders als Hyaluronsäure funktioniert Polymilchsäure nicht nur als Volumengeber, sondern auch, indem es die körpereigene Kollagenproduktion stimuliert, wobei meist mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen empfohlen werden. Das Ergebnis ist auch nicht, wie nach Hyaluronsäure-Unterspritzungen, sofort sichtbar, sondern entwickelt sich über mehrere Monate und hält dann ein bis zwei Jahre. Umso wichtiger also, dass es nur von sehr erfahrenen Ärzten angewendet wird, zumal es kein Gegenmittel gibt. Die Kosten pro Sitzung beginnen bei etwa 450 Euro.

Calcium-Hydroxylapatit

Dieser Filler, vor allem unter dem Markennamen „Radiesse“ bekannt, ist ebenfalls semipermanent. Ähnlich wie die Polymilchsäure eignet sich das Produkt als Volumengeber, regt aber auch die körpereigene Kollagenproduktion an. Das Ergebnis hält sogar ein bis zwei Jahre. Allerdings verzeiht auch dieser Filler keine Fehler und sollte nur nach ausgiebiger Beratung und von einem ausgewiesenen Experten2525 verwendet werden. Kosten: ab 400 Euro.

 

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