Dr. Stefan Schmiedl, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie exklusiv im Gespräch mit BeautyZoom über glückliche Zufälle und wie aus Leidenschaft beruflicher Erfolg entsteht.

BeautyZoom: War bei Ihnen der Wunsch Arzt zu werden schon früh ausgeprägt?

Dr. Schmiedl: „Als Zivildienstleistender habe ich im Krankenhaus auch als OP Pfleger gearbeitet. Das fand ich sehr spannend und es hat auf jeden Fall mein Interesse an der Medizin geweckt. Allerdings wollte ich ursprünglich Zahnmedizin studieren.“

BeautyZoom: Es kam dann aber anders …

Dr. Schmiedl: „Als Entscheidungshilfe habe ich später bei einem Kieferchirurgen hospitiert, eine interessante Kombination zwischen Zahnmedizin und Chirurgie. Als der Arzt einer Patientin einen Tumor aus der Lippe entfernen musste und die Lippe danach kunstvoll rekonstruiert wurde, hatte ich mein Schlüsselerlebnis und wollte nur noch diese Art Chirurgie machen. Daher habe ich mein Studium bereits von Beginn an darauf ausgelegt, Plastischer Chirurg zu werden.“

BeautyZoom: Das kommt in der Tat nicht so häufig vor. Viele Plastische Chirurgen sind eher auf Umwegen zur ästhetischen Medizin gekommen.  Wo haben Sie Ihr Fach gelernt?

Dr. Schmiedl: „Während meinem Studium bin ich von Regensburg  nach München gewechselt.  Dort war ich erst als Dauerpraktikant im OP des bekannten Plastischen Chirurgen Professor Edgar Biemer gewesen und später als sein Doktorand. Die Arbeit hat mich dermaßen fasziniert, dass ich auch ohne Honorar so oft wie möglich anwesend war.“

BeautyZoom: Heute arbeiten Sie zusammen mit Dr. Hans-Hermann Wörl in der Praxisgemeinschaft Plastische und Ästhetische Chirurgen. Wie haben Sie sich kennengelernt?

Dr. Schmiedl: „Nach meinem Studium der Humanmedizin hatte ich die Chance als Privatassistent von Professor Wolfgang Mühlbauer vieles von der Pieke auf zu lernen. Ich habe Brandopfer operiert, lange in der Rekonstruktiven Chirurgie gearbeitet und bis hin zur Ästhetischen Chirurgie alles lernen dürfen. In dieser Zeit habe ich auch Dr. Wörl kennen und schätzen gelernt. Insgesamt war ich sechs Jahre lang im Münchner Klinikum Bogenhausen.“

BeautyZoom: Und seit wann arbeiten Sie gemeinsam mit Dr. Wörl in der Praxisgemeinschaft?

Dr. Schmiedl: „Wir arbeiten jetzt bereits seit zehn Jahren sehr erfolgreich in der gemeinsamen Praxis. Die Zusammenarbeit klappt hervorragend, wir ergänzen und inspirieren uns gegenseitig.“

BeautyZoom: Welches sind Ihre Schwerpunkte?

Dr. Schmiedl: „Im wesentlichen sind das die Intim-, Brust- und Gesichtschirurgie sowie Körperformung.“

BeautyZoom: Wie erklären Sie sich, dass die Intimchirurgie immer mehr an Bedeutung gewinnt?

Dr. Schmiedl: „Die Problematik, dass die kleinen Schamlippen von Natur aus zu groß geraten sind, sich einklemmen und sogar entzünden können, gab es schon immer. Allerdings ist man heute stärker auf dieses Körperteil fokussiert. Dies hängt vielleicht damit zusammen, daß die Intimrasur allgemein üblich geworden ist. Die gesellschaftliche Wahrnehmung hat sich zudem geändert, man spricht inzwischen offener über diese Themen. Ich arbeite im Rahmen der Intimchirurgie mit einigen Gynäkologen zusammen. Die Kosten für die Operation werden zum Teil  bei medizinischer Notwendigkeit auch von Krankenversicherungen übernommen.“

BeautyZoom: Angelina Jolie hat sich beim Thema Brustkrebs als Genträgerin geoutet und sich als Präventionsmaßnahme beide Brüste entfernen lassen. Hat das Ihre Arbeit beeinflusst?

Dr. Schmiedl: „Der Gentest ist sicherlich für viele dadurch gangbarer geworden und tatsächlich lassen sich Betroffene jetzt öfter operieren. Mein Schwerpunkt bei Brustoperationen liegt aber nach wie vor bei Brustvergrößerungen und -verkleinerungen sowie der Verbesserung von Fehlformen des Busens.“

BeautyZoom: Und schließlich das Thema Gesicht. Haben Sie in diesem Bereich ein Lieblingstreatment?

Dr. Schmiedl: „Mir geht es beim Gesicht zunächst immer um das Erhalten und Optimieren des Status Quo und nicht zwanghaft um Verjüngung. Man kann sehr viel mit Botox und Fillern erreichen. Optimal ist außerdem die Kombination mit Ulthera, der ersten anerkannten non-invasiven Lifting-Methode. Ich habe Patientinnen in meiner Praxis, die dank dieser Maßnahmen heute jünger aussehen als noch vor einigen Jahren. Das ist fotografisch dokumentiert.“

BeautyZoom: Sind klassische Liftings also bald nicht mehr nötig?

Dr. Schmiedl: „Das kann man so nicht sagen. Die Altersgrenze hat sich etwas verschoben. Es kommen teilweise schon sehr junge Leute in die Praxis und sie haben deshalb sehr viel später Falten und Hautprobleme. Bis auf Nasen-OP’s führe ich aber nach wie vor sehr häufig Lidkorrekturen sowie Hals- und Facelifts durch.“

 

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