Nicht erst im Sommer stellen sich viele Frauen die Frage, wie sie sich perfekt auf die Bikinizeit vorbereiten können. Dabei macht ein Begriff immer wieder die Runde: Cellulite. Neun von zehn der über 30-jährigen Frauen sind betroffen. Für sie ist es ein schwacher Trost, dass die Orangenhaut „nur“ ein kosmetisches Problem ist und keine Krankheit. Kann man Cellulite bekämpfen? JA – wir verraten, welche Maßnahmen gegen die Orangenhaut ergriffen werden können.

Cellulite – fast nur Frauen sind betroffen

Cellulite (lateinisch Dermopanniculosis deformans) ist eine Veränderung des Bindegewebes im Oberschenkel-, Gesäß- und Hüftbereich. Manchmal entsteht Cellulite sogar an den Oberarmen. Da das Bindegewebe der Männer eine festere Struktur besitzt, tritt diese fasst nur bei Frauen auf. Fälschlicherweise wird der Begriff Zellulitis oft mit der Cellulite verwechselt. Während Letztere eine nicht entzündliche Bindegewebsveränderung ist, handelt es sich bei Ersterer um eine Entzündung des Unterhautgewebes. Das Entstehen der sogeannten Orangenhaut ist konstitutionell bedingt. Vor allem führen Übergewicht und schwaches Bindegewebe zum Auftreten von Cellulite. Durch Dellenbildung der Hautoberfläche erinnert diese dann an die Oberfläche einer Orange. Sind die Risikofaktoren dafür vorhanden, kann die Hautveränderung bereits in jungen Jahren auftreten. Bei 80 bis 90 Prozent der Frauen im reiferen Alter ist Cellulite in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden. Sie ist also etwas ganz Natürliches, was nicht heißt, dass man sie einfach hinnehmen muss. Es gibt Möglichkeiten, positiv auf sie einzuwirken und sie zu reduzieren.

                             

Cellulite – Risikofaktoren und Entwicklung

Cellulite sind Fetteinlagerungen, die durch die Speicherung von zu vielen Fettmolekülen in den Fettzellen entstehen. Dadurch vergrößern sich die Zellen und pressen sich nach oben. Von außen werden sie dann als Dellen sichtbar. Außerdem drücken sie die benachbarten Lymph- und Blutgefäße zusammen. Die Folgen sind ein Anstauen der Gewebeflüssigkeit und eine Beeinträchtigung der Versorgung der Zellen. Schlacken können nicht mehr abtransportiert werden und sammeln sich im Gewebe an.

Die Tendenz zur Orangenhautbildung bei Frauen rührt von den Östrogenen her. Die weiblichen Sexualhormone fördern Fettzellenbildung und Wassereinlagerung. Beides lässt das Gewebe noch weicher werden. Neben Übergewicht ist somit die Antibabypille ein weiterer Risikofaktor für die unschönen Dellen. Zudem bekommen gerade auch Raucherinnen sehr häufig Orangenhaut, denn Nikotingenuss zieht das Bindegewebe in Mitleidenschaft. Eine Neigung zu Orangenhautbildung wird oft auch vererbt.Um Cellulite erfolgreich zu bekämpfen, braucht es Disziplin und Ausdauer.

Maßnahmen gegen Cellulite

Um die Orangenhaut kursieren mehr Gerüchte als um die meisten anderen Schönheitsfehler. Helfen Bürstenmassagen oder teure Cremes? Oder können nur Sport, Massagen und kalte Duschen ein Zurückgehen der unschönen Dellen an Oberschenkeln, Po und Hüften bewirken? Am besten ist es, frühzeitig mit Präventionsmaßnahmen zu beginnen und die Bildung der Orangenhaut so zu vermeiden. Besonders eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung sind wichtig bei der Vorbeugung gegen Zellulitis. Ist die Cellulite hingegen bereits im fortgeschrittenen Stadium, reicht oberflächliche Anwendung von die Durchblutung beziehungsweise Entschlackung fördernden Salben und Cremes nicht aus. Auch hier sind sportliche Betätigung und die richtige Ernährung angesagt. Sie setzen den Stoffwechsel in Gang und helfen, ihn gesund zu halten.

Durchblutungsfördernde Massagen und die richtige Hautpflege regen den Zellstoffwechsel zusätzlich an und pflegen und kräftigen die Haut. Als wirksam haben sich hier bereits Hautöle mit Arnika sowie solche mit Zitrone und Birke gezeigt.

TIPP: Ein gutes Hausmittel gegen Cellulite sind überdies Packungen mit Kaffeesatz. Dazu den getrockneten Kaffeesatz mit etwas Olivenöl vermischen und auf die betroffenen Stellen auftragen. Sanftes Massieren beim Auftragen unterstützt den entschlackenden und durchblutungsfördernden Effekt. Die entsprechenden Stellen mit Frischhaltefolie einwickeln, die Paste 20 Minuten einwirken lassen und sie dann abspülen. Nach mehrmaliger Anwendung verbessert sich das Hautbild spürbar.

Auch Experten für plastische und ästhetische Chirurgie haben natürlich einige hochwirksame Möglichkeiten, um Cellulite zu reduzieren oder verschwinden zu lassen. Dazu sprechen wir im nächsten Beitrag mit zwei unserer Experten bei BeautyZoom.

 

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