Im vergangenen Jahr hatte ich die Möglichkeit, Kiki zu treffen: Kirsten Kuhnert, die Gründerin von Dolphin Aid e.V.   Aus dieser ersten Begegnung hat sich bis heute Vieles entwickelt, doch starten wir im letzten Fühling: Zuerst unterhielten wir uns über die tiefere Bedeutung des Wortes Leidenschaft – ja, Leidenschaft ist in jedem Wortsinne der Ausgangspunkt von Dolphin Aid, denn das schreckliche Leid, das Kirsten Kuhnerts Sohn Timmy durch seinen Unfall erlebte, und das somit auch das Leben der gesamten Familie schlagartig veränderte, markiert gleichzeitig den Beginn eines „Schaffens“, das nun seit rund 20 Jahren behinderten Kindern durch eine Delfin-Therapie hilft.

Delfine werden schon in der griechischen Mythologie prominent erwähnt. So beschreiben die alten Göttersagen beispielsweise, dass der Sonnengott Apollon nach seiner Geburt auf einer Insel inmitten des Meeres von einem Delfin ans Festland gebracht wurde. Seit Jahrtausenden scheinen also Menschen einen besonderen Bezug zu diesen intelligenten Meeres-Säugern zu haben, die laut Studien auch weltweit die Liste der beliebtesten Tieren anführen. Man schreibt ihnen übersinnliche Wahrnehmungsfähigkeiten zu und sie sind bekannt für ihr außergewöhnliches Kommunikationsverhalten.

Delfine als Ärzte

Kirsten Kuhnert ist bis heute tief berührt, wenn sie sich daran erinnert, wie ihr Sohn damals nach dem tragischen Unfall zum ersten Male nach einer Delfin-Therapie aus seinem Koma erwachte. Was ist geschehen? Tim war zwei Jahre alt, als er in einem Swimmingpool ertrank und danach für klinisch tot erklärt wurde. Obwohl er von Ärzte wiederbelebt werden konnte, blieb der doch im Wachkoma.

Was verschiedene Ärzte und Therapieformen bei Tim nicht erreichten, haben Delfine schließlich geschafft. Durch die Delfin-Therapie konnte das in sich eingeschlossene Kind im Spiel mit den Meeressäugern aus sich heraus geholt werden. Er reagierte zunehmend auf seine Umwelt und 15 Monate nach dem Unfall begann er sogar wieder zu lachen – und zwar herzhaft. Obwohl Tim behindert blieb, so nahm er seit dem doch wieder am Leben teil.

 

BeautyZoom meets Kirsten Kuhnert, Gründerin von Dolphin Aid

Im Hofgarten in München traf Peter C. Dumont für BeautyZoom die Gründerin von Dolphin Aid e.V., Kirsten Kuhnert. Beide sprachen über Delfin-Therapie, die Geburtsstunde von Dolphin Aid, ihre Zukunftspläne und die „Ästhetik des Helfens“

 

Die Geburtsstunde von Dolphin Aid

Kirsten Kuhnert bezeichnet das als die „Geburtsstunde von Dolphin Aid“, denn sie nahm sich damals vor, dieses Erfahrung auch Anderen zugänglich zu machen. Wenngleich der Weg zu Dolphin Aid heute steinig und schwer war, so spürt man doch als Außenstehender sofort, dass hier etwas sehr Persönliches und Besonderes gewachsen ist. Und obwohl Kiki sehr bescheiden davon spricht, dass man auf einer Skala von 1-10 erst bei 4,5 angelangt sei, ist nicht zu verkennen, dass durch beachtliche Spendeneinnahmen bis heute unzähligen behinderten Kindern geholfen werden konnte. Hinter all dem steht eine beachtliche Frau, die davon im unserem Video ganz persönlich berichtet.

Die Ästhetik des Helfens

Was verbindet Barbara Becker, Ralf Möller, Philipp Danne oder Leopold Prinz von Bayern? Sie alle engagieren sich zusammen mit anderen Prominenten für Dolphin Aid. Bei meinem Gespräch mit Kiki Kuhnert verstehe ich sofort warum: Diese Frau hat es geschafft, eine Art Kristallisationspunkt für ihre Leidenschaft zu werden, die aus einer persönlichen Leidenserfahrung eine Organisation geschaffen hat, welche die Leidens-Energie einfach umkehrt. Die O-Töne beglückter Eltern und Kindern sprechen davon Bände. Aber wahrscheinlich muss man diese besondere Ästhetik selber erleben. Oder einfach verschenken: http://www.dolphin-aid.de/spenden , denn dadurch wird eine Verbindung, eine Hilfe und ein persönliches Erlebnis geschaffen, das eine ganz eigene Schönheit bzw. einen eigenen Klang erzeugt. In den nächsten Monaten werden wir zu Dolphin Aid Einiges berichten, von der Gala bis zum kommenden, neuen Außenauftritt, an dem BeautyZoom mitwirken konnte.

 

“Sowie ein Delfin auf den menschlichen Geist trifft, wird eine tiefe, nachklingende Saite angeschlagen.“
– Wade Doak, Delfinexperte –

 

 

                             

                              

                              

Text & Interview: Peter C. Dumont

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