Trockene, rissige und aufgesprungene Hautstellen – gerade in den Herbst- und Wintermonaten leiden viele Menschen unter diesen Beschwerden und dahinter steht oft ein gefürchteter Namen: Neurodermitis. Die Krankheit gehört mit Abstand zu den häufigsten Hauterkrankungen in den modernen Industrieländern. Für alle Betroffenen ist das ein immer wiederkehrender unangenehmer Zustand, der sogar die Liebensqualität negativ beeinträchtigen kann. BeautyZoom wird sich des Themas in den nächsten Wochen häufiger annehmen.

Neurodermitis – was ist das überhaupt, was können wir dagegen tun und worauf ist besonders zu achten? Wann beginnt Neurodermitis? Wer kann Ihnen fachmännisch helfen und welche tägliche Pflege & Reinigung ist zu empfehlen? Beginnen wir mit ersten Antworten:

Neurodermitis kann früh beginnen

Die Krankheit beginnt oft schon im Kindesalter, wobei sich die chronische Hauterkrankung – auch als atopische Dermatitis oder endogenes bzw. atopische Ekzem bezeichnet – durch schubartig auftretende Symptome wie starken Juckreiz, gereizte Rötungen und sehr trockene Hautstellen sowie Ekzeme kennzeichnet. Die Neigung zum atopischen Ekzem wird von den Eltern an die Kinder weiter vererbt, nicht das Ekzem selbst. Der innere und äußere Stress führen zum Ausbruch der Krankheit. Die Haut weist einen Mangel an wichtigen Hautfetten auf, ist rau und neigt zur starken Schuppenbildung. Die Folge: Unsere hauteigene Schutzbarriere ist geschädigt oder fehlt gänzlich. Umwelteinflüsse können so die Haut noch mehr angreifen und ihr schädigen.

                              

Es juckt …

Das zentrale Symptom von Neurodermitis ist der quälende Juckreiz. Dieser tritt in unregelmäßigen Abständen auf. Allein zwischen 15 und 20 Prozent der Säuglinge und Kleinkinder erlebt den Ausbruch der Hautkrankheit. Oft geben Patienten irgendwann dem Juckreiz nach und fangen an, die betroffenen Hautstellen auf zu kratzen. Das führt oft zu schweren Komplikationen, die mit bakteriellen Infektionen verbunden sein können. Es kann übrigens durchaus vorkommen, dass Neurodermitis bei den Kindern im Schulalter oder während der Pubertät verschwindet. Allerdings bleibt oft die Hautempfindlichkeit bestehen.

Ab zum Experten!

Um Neurodermits zu behandeln, sollte man unbedingt zu einem Experten gehen. Das Ziel ist es, die angegriffene Hautbarriere wieder zu stabilisieren und die akuten Schübe zu reduzieren. Auch die Linderung des immer wieder auftretenden Juckreizes spielt bei einer fachkundigen Behandlung eine wichtige Rolle.

Tägliche Pflegerituale

Eine individuell abgestimmte Pflege, die dem Krankheitsbild der Haut entspricht, ist daher sehr wichtig. Pflegeprodukte mit Omega-6-Fettsäuren aus natürlichem Nachtkerzensamenöl oder Traubenkernöl sind perfekt für Hauttypen, die zur Neurodermitis neigen. Sie stärken die Schutzfunktion der Haut und binden Feuchtigkeit. Die Haut wird dadurch beruhigt, intensiv gepflegt und vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt.

Bei der Gesichtspflege sollte man grundsätzlich darauf achten, dass die Produkte Rötungen lindern, die Hautbarrieren stärken und keine Hautirritationen verursachen. Vor allem bei Peelings und verschiedene Masken, bei denen man sich unsicher ist, sollte man Acht geben. Am besten gänzlich darauf verzichten. Die tägliche Gesichtsreinigung sollte jedoch nicht vernachlässigt werden. Vielmehr sollten individuell abgestimmte, tägliche Pflegerituale mit geeigneten Produkten eingeführt werden. Lesen Sie dazu in unseren nächsten Beiträgen mehr.

 

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